MITNETZ STROM kontrolliert Hochspannungsfreileitungen aus der Luft
Die jährlichen Inspektionen bei MITNETZ STROM starten. Wie jedes Jahr werden Hochspannungsfreileitungen aus der Luft begutachtet. Der Hubschrauber ist am 8. April in Südachsen gestartet und überfliegt zunächst die Landkreise Erzgebirgskreis, Mittelsachsen, Vogtland, Zwickau sowie Teile von Chemnitz. Ziel ist es, mögliche Schäden oder Gefahren an Leitungen und Masten, die vom Boden aus schwer erkennbar sind, zu identifizieren. Mitarbeiter dokumentieren die Ergebnisse dieser Inspektionen und leiten sofortige Maßnahmen bei Bedarf ein. Die Befliegung soll am 26. April 2024 in Südsachsen enden. Danach geht es in der Netzregion Westsachsen weiter.
„Auch dieses Jahr werden sämtliche Hochspannungsfreileitungen innerhalb der MITNETZ STROM-Netzregion Südsachsen auf einer Fläche von etwa 6.500 Quadratkilometern inspiziert. Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass die Stromversorgung weiterhin zuverlässig bleibt. Die Gesamtlänge der Trassen beträgt rund 700 Kilometer, wobei größtenteils zwei Leitungssysteme verlegt sind, was insgesamt etwa 1.400 Kilometer Hochspannungsleitungen ausmacht“, sagt Heiko Orgass, Leiter der Gruppe Realisierung Hochspannung von MITNETZ STROM.
Kontrollen richten sich auf die Freileitungsbauteile
Die Kontrollen konzentrieren sich auf verschiedene Bauteile von Freileitungen, darunter Seile, Maststrukturen, Isolatoren und Armaturen, sowie auf Veränderungen im Umfeld der Trasse. Dies umfasst etwa Beschädigungen an Seilen durch Blitzschläge, Verformungen an Mastbauteilen, problematisches Bewuchern, das Vorhandensein von Fremdkörpern, defekte Isolatoren und potenzielle Gefahren, die durch unsachgemäßen Einsatz von Großgeräten entstehen können.
Die Überprüfung der Leitungen erfolgt jährlich, üblicherweise im Frühjahr, mittels eines Hubschraubers. Besonders in Waldgebieten, wo ein erhöhtes Risiko durch Bewuchs besteht, erfolgt eine zusätzliche Inspektion im Herbst. Die Freileitungstrassen werden mit einer Geschwindigkeit von 15 bis 30 Kilometern pro Stunde auf einer Flughöhe von etwa 20 Metern abgeflogen, wobei der Pilot in einem Abstand von 15 Metern neben der Leitung bleibt.
„Die Mitarbeiter sind täglich etwa sechs Stunden in der Luft aktiv. Wenn während eines Fluges brütende Vögel oder Tiere auf der Weide entdeckt werden, wird der Bereich großräumig umflogen“, berichtet Orgass.
regelmäßige Überprüfung auch am Boden
Neben den Kontrollflügen werden die Leitungen regelmäßig begangen. Dabei werden zum Beispiel die Mastfundamente, die Mastkonstruktion und der Korrosionsschutz bewertet.
„Jedes Jahr werden unsere kompletten Anlagen durch Leitungsbefliegungen überprüft, zusätzlich werden sie auch vom Boden aus kontrolliert“, schließt Orgass ab.
Pressekontakt
Evelyn Zaruba
Pressesprecherin
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH
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Hintergrund
Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) mit Sitz in Kabelsketal ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM). Als größter regionaler Verteilnetzbetreiber in Ostdeutschland ist MITNETZ STROM unter anderem für Planung, Betrieb und Vermarktung des enviaM-Stromnetzes verantwortlich. Das durch die MITNETZ STROM betreute Stromverteilnetz hat eine Länge von rund 73.000 Kilometern und erstreckt sich über Teile der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.