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Leuchtturmprojekte
Für das Vorankommen der Energiewende und die Gestaltung der Energiezukunft in Ostdeutschland sind neue technologische Entwicklungen und innovative Lösungen gefragt. Informieren Sie sich hier über die vielfältigen Projekte der enviaM-Gruppe in unterschiedlichen Feldern der Energiewirtschaft. Von der Förderung und Nutzung natürlicher Energiequellen, bis hin zur Erforschung und Weiterentwicklung zukünftiger Energiekonzepte, investieren wir stetig in eine saubere und zukunftsfähige Energieversorgung.
Leuchtturmprojekte der enviaM-Gruppe


Blockheizkraftwerk mit Wärmespeicher in Plauen
Standort
Plauen
Leistung
600 Kilowatt elektrisch, 658 Kilowatt thermisch
Investitionen
ca. 1 Mio. Euro
Blockheizkraftwerk mit Wärmespeicher in Plauen

Standort
Plauen
Leistung
600 Kilowatt elektrisch, 658 Kilowatt thermisch
Investitionen
ca. 1 Mio. Euro

Brennwertverfolgungssystem „SmartSim“

Standort
Oschatz-Leisnig
Nach mehreren Feldtests ab 2014 arbeitet MITNETZ GAS als einer der ersten Verteilnetzbetreiber bereits seit 2015 in einem kleinen Netzabschnitt im Raum Oschatz-Leisnig mit SmartSim. Aktuell hat MITNETZ GAS unter allen Netzbetreibern mit SmartSim das größte und komplexeste Verteilernetz mit den meisten Ein- und Ausspeisepunkten und Biogasanlagen und nimmt damit in Deutschland eine Vorreiterrolle ein.
„MITNETZ GAS entwickelt innovative Lösungen, um unser Gasnetz auf die Erfordernisse der Zukunft einzustellen und die Versorgungsqualität weiter zu verbessern“, sagt Holger Erdmann, Leiter der Gasleitstelle von MITNETZ GAS. „Ein Beispiel ist das Brennwertverfolgungssystem „SmartSim“. Mit ihm kann auf eine Anpassung des Brennwertes durch Propan verzichtet werden. Die Netzanschlussnehmer erhalten auch weiterhin eine genaue Abrechnung der verbrauchten Gasmengen.“
Der Brennwert bezeichnet die Energiemenge, die bei der Verbrennung von Erdgas freigesetzt wird. Erdgas hat als Naturprodukt einen schwankenden Energiegehalt. Mit der Brennwertangabe werden diese Schwankungen bei der Verbrauchsabrechnung der Kunden berücksichtigt. Das Eichamt überwacht die Abrechnungsprozesse und damit auch die korrekte Brennwertermittlung durch die Netzbetreiber. Der Verbrauch der Kunden wird nach dem neuen Modell nicht mehr mit einem vorher vereinheitlichten Brennwert, sondern mit einem genauen, individuellen Brennwert berechnet. Das Programm SmartSim simuliert dazu mit Ein- und Ausspeisemengen die Gasflüsse von Biogas und Erdgas mit ihren individuellen Brennwerten. Damit kann der Brennwert für die Ortsnetze rechnerisch ermittelt und zur Abrechnung verwendet werden.

Regelbare Trafostationen im Altenburger Land

Standort
Altenburger Land
Investitionen
830.000 Euro
MITNETZ STROM rüstet seine Ortsnetztrafostationen mit regelbarer Technik auf. „Dass heißt, die Technik kann Unregelmäßigkeiten im Stromnetz automatisch ausgleichen. Auf diese Weise gewährleisten wir bei schwankender Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien eine sichere Stromversorgung“, sagt Rolf Rudolph, Projektverantwortlicher bei MITNETZ STROM.
Der Netzbetreiber ist gesetzlich dazu verpflichtet, Einspeisungen aus erneuerbaren Energien vorrangig in das Netz aufzunehmen. Das Spannungsniveau bleibt dabei nicht immer gleich. Wenn die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht weht, sinkt das Spannungsniveau deutlich. Um diese Schwankungen auszugleichen, wird die neue Technik eingesetzt. Der Altenburger Landkreis ist Vorreiter: Im Jahr 2017 werden hier 16 Trafostationen angepasst. Insgesamt investiert MITNETZ STROM 830.000 Euro.

Mobile Netzersatzanlage Gas
Standort:
Netzgebiet von MITNETZ GAS
Investitionen:
rund 500.000 Euro
Partner:
Max Streicher Anlagentechnik GmbH & Co. KG
Mobile Netzersatzanlage Gas

Standort:
Netzgebiet von MITNETZ GAS
Investitionen:
rund 500.000 Euro
Partner:
Max Streicher Anlagentechnik GmbH & Co. KG

Intelligente Ortsnetzstation Dietrichsroda

Standort
Dietrichsroda/Burgenlandkreis
„Das Herzstück dieser neuartigen Station ist ein regelbarer Ortsnetztransformator. Dies erlaubt uns erstmals eine kontinuierliche Überwachung und Regelung der Netzspannung. Führt die Einspeisung erneuerbarer Energien zur Überschreitung einer festgelegten Spannungsgrenze, wird die Ausgangsspannung automatisch abgesenkt. Ist die Spannung zu niedrig, wird sie hochgeregelt.
Außerdem wird die Station ständig fernüberwacht. Sollte die Spannungsregelung einmal ausfallen, wird automatisch eine Warnmeldung an die Schaltleitung abgegeben.“ erklärt Christian Schmidt von der Netzautomatisierung.
Projektleiter Evgeny Lynchik ergänzt: „Dank dieser innovativen Technologien ist es jetzt möglich, die Netzrückwirkungen aus der Einspeisung deutlich zu senken. Damit können wir dezentrale Einspeiser in Ortsnetzen wesentlich besser einbinden.
Außerdem erreichen wir wirtschaftliche Vorteile im Vergleich zu den konventionellen Netzausbaumaßnahmen.“

ASTROSE: Autarkes Sensornetzwerk zum Monitoring in der Energietechnik
Standort
zwischen Harzgerode und Rieder
Investitionen
rund 1,4 Mio. Euro
Partner
Fraunhofer Gesellschaft u.a.
ASTROSE: Autarkes Sensornetzwerk zum Monitoring in der Energietechnik

Standort
zwischen Harzgerode und Rieder
Investitionen
rund 1,4 Mio. Euro
Partner
Fraunhofer Gesellschaft u.a.
Im Zuge der Energiewende wird immer mehr Strom aus erneuerbaren Energien in die Stromnetze eingespeist. Da der Ausbau der Stromnetze mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien nicht Schritt hält, muss die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien immer häufiger gedrosselt werden, um Netzüberlastungen zu vermeiden. Dies ist wenig zielführend.
MITNETZ STROM hat deshalb zusammen mit zwei Fraunhofer Instituten und anderen Projektpartnern ein Monitoringsystem für Hochspannungsleitungen entwickelt, das den Stromfluss der Hochspannungsleitungen überwacht. Ziel des sogenannten autarken Sensornetzwerks zum Monitoring in der Energietechnik (ASTROSE) ist es, die vorhandenen Übertragungskapazitäten der Hochspannungsleitungen besser auszunutzen, ohne diese verstärken zu müssen. Auf diese Weise lässt sich ein unnötiger Netzausbau und die Abschaltung von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bei Netzengpässen vermeiden.
Das System wird momentan an einer Hochspannungsfreileitung zwischen Harzgerode und Rieder im Landkreis Harz (Sachsen-Anhalt) getestet.
Die maximale Übertragungsleistung von Hochspannungsfreileitungen wird hauptsächlich durch die Temperatur der Leiterseile bestimmt. Beeinflusst wird die Temperatur nicht nur durch den Strom, der durch die Leitung fließt, sondern auch von den Umweltbedingungen in der Umgebung der Leitung. Niedrige Temperaturen und hohe Windgeschwindigkeiten kühlen die Leitung stark ab. Dadurch kann mehr Strom übertragen werden, ohne die Leiterseile zu überhitzen. Faktoren wie diese werden bislang bei der Steuerung von Hochspannungsfreileitungen nicht ausreichend berücksichtigt. Mögliche Reserven können so nicht genutzt werden. An dieser Stelle setzt das Monitoring von Hochspannungsfreileitungen an.
Spezielle Stromsensoren, die direkt auf die Leiterseile der Leitung montiert werden, erfassen den aktuellen Stromfluss sowie die Temperatur und die Neigung des Leiterseils. So lässt sich die aktuelle Übertragungskapazität exakt bestimmen. Per Funk übermitteln die Sensoren die Messwerte an eine Basisstation im Umspannwerk Rieder. Von dort aus werden die Daten an die Schaltleitung der MITNETZ STROM in Taucha übermittelt, die so einen detaillierten Überblick über den aktuellen Zustand der Leitung erhält. Momentan befindet sich das System in der Testphase.

Submeter Atern
Standort
Artern
Projektpartner
ARATORA Wohnungsbaugesellschaft Artern mbH
Leistung
neues Messsystem zur Erfassung des Strom-, Erdgas-, Wärme- und Wasserverbrauchs für Heizkostenabrechnung in Wohnimmobilien
Submeter Atern

Standort
Artern
Projektpartner
ARATORA Wohnungsbaugesellschaft Artern mbH
Leistung
neues Messsystem zur Erfassung des Strom-, Erdgas-, Wärme- und Wasserverbrauchs für Heizkostenabrechnung in Wohnimmobilien
Das neue Messsystem wird seit Mai 2018 in 16 Wohnungen erprobt. Die Geschäftsführerin der ARATORA, Dorit John, ist begeistert. „Uns liegt es sehr am Herzen, unsere Wohnungen stetig aufzuwerten. Die moderne Messtechnologie der enviaM ist für unsere Mieter sehr attraktiv, da sie mehr bietet ohne mehr zu kosten.“

Drohnen kontrollieren Fernwärmenetz

Standort:
Crimmitschau
Partner:
Branding Energy GmbH, Dresden
Die VWS Verbundwerke Südwestsachsen GmbH geht bei der Fernwärmeversorgung in Crimmitschau neue Wege. Für die Kontrolle des Fernwärmenetzes in der Kommune setzt der Energiedienstleister Drohnen ein.
Die Drohne erstellt aus einer Höhe von bis zu 40 Metern Höhe mit einer Kamera lückenlose Wärmebilder vom Fernwärmenetz im Zentrum von Crimmitschau, das eine Länge von rund 3 Kilometern hat. Auf ihnen ist der Zustand der oberirdischen und unterirdischen Rohrleitungen genau ablesbar.
„Dank der Wärmebilder können wir Schwachstellen im Fernwärmenetz sofort erkennen und beseitigen. Unsere Anlagen lassen sich so sehr viel einfacher, schneller und besser kontrollieren und instandhalten. Die Drohne leistet damit einen wichtigen Beitrag zu einer sicheren Fernwärmeversorgung für unsere Kunden“, veranschaulicht Thomas Lange, Referent Bau und Betrieb Fernwärme der VWS.

Batteriespeicher Bennewitz
Standort:
Bennewitz
Leistung:
mehr als 16 Megawatt
Gesamtkapazität:
25 Megawattstunden
Partner:
Upside Group aus Dülmen (Investor)
Narada
Batteriespeicher Bennewitz

Standort:
Bennewitz
Leistung:
mehr als 16 Megawatt
Gesamtkapazität:
25 Megawattstunden
Partner:
Upside Group aus Dülmen (Investor)
Narada
Für den Bau des Batteriegroßspeichers in Bennewitz wurden 18 Container mit 10.500 Batterie-Zellen aufgestellt sowie neun Wechselrichter, die die Batterie-Gleichspannung in Wechselspannung umwandeln, eingebaut.
Den Anschluss und den Betrieb der gesamten Anlage übernahm MITNETZ STROM. Das Unternehmen stellte alle dafür technischen Maßnahmen her. Dazu gehörten neben Tiefbauarbeiten und Kabellegung auch die Lieferung und Montage der Übergabestation.
Großspeicher können Stromschwankungen ausgleichen und bei einem Blackout das Stromsystem neu starten. Damit schaffen sie eine Grundvoraussetzung für eine zuverlässige Energieversorgung.
Marc Reimer, Geschäftsführer von der Upside Invest GmbH & Co. KG. erklärt:
"Ziel dieses Großspeichers ist die Stabilisierung der Frequenz im Stromnetz und damit die Schaffung einer Grundvoraussetzung für die zuverlässige Energieversorgung. Unter anderem bedingt durch eine wachsende Bedeutung der Elektromobilität sowie den zügigen Ausbau der erneuerbaren Energien gewinnt diese Aufgabe immer mehr an Bedeutung. Bereits jetzt sind unsere Systeme 24/7 in Betrieb und unterstützen die europäische Netzfrequenz mehrere einhunderttausend Male pro Jahr. Mit MITNETZ STROM haben wir einen wichtigen Partner bei der Umsetzung unseres Beitrags zur Energiewende gefunden."

Prüflabor für intelligente Messsysteme

Standort
Merseburg
Partner
Hochschule Merseburg

HYPOS:H2-Netz: Ein Wasserstoffdorf für die Forschung
Standort
Chemiepark Bitterfeld-Wolfen
Investitionen
ca. 3,8 Millionen Euro
Geländegröße
12.000 Quadratmeter
Forschungszeitraum
bis 2021
Partner
DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH
Rehau Unlimited Polymer Solutions AG + Co
TÜV SÜD Industrie Service GmbH
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig.
HYPOS:H2-Netz: Ein Wasserstoffdorf für die Forschung

Standort
Chemiepark Bitterfeld-Wolfen
Investitionen
ca. 3,8 Millionen Euro
Geländegröße
12.000 Quadratmeter
Forschungszeitraum
bis 2021
Partner
DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH
Rehau Unlimited Polymer Solutions AG + Co
TÜV SÜD Industrie Service GmbH
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig.
Wasserstoff ist ein Energieträger mit Zukunftspotential. Die Forschungen auf dem Gebiet der Wasserstoff-Anwendung haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. In Mitteldeutschland beschäftigt sich der HYPOS East Germany e.V. mit dem Aufbau einer Modellregion für Wasserstoff in Mitteldeutschland. Unter diesem Dach vereinen sich über 100 Unternehmen und Institutionen, die ihre Kompetenzen aus Forschung und Praxis im Wasserstoffsektor bündeln.
MITNETZ GAS ist eines der Mitglieder. Das Unternehmen hat mit seinem Forschungsprojekt „HYPOS:H2-Netz“ auf einem 12.000 Quadratmeter großen Gelände in Bitterfeld-Wolfen ein Wasserstoffdorf errichtet. Das Projekt umfasst die Entwicklung der Verteilnetzstruktur, die Errichtung der Anlagen und die Anbindung und Versorgung von Wasserstoffendverbrauchern. Der Test von Verlegetechniken, neuen Materialien und die erforderliche Sicherheitstechnik gehören dazu. So werden beispielsweise hochdichte Kunststoffrohrleitungen im Verteilnetz und in der Inneninstallation erprobt und Wechselwirkungen von verschiedenen Geruchsstoffen für das Gasnetz untersucht. Auf dem Gelände angeschlossene technische Endverbraucher simulieren die künftige Anwendung von Wasserstoff und liefern Messdaten.
Speicher rücken in den Fokus
Neben der Integration von Erneuerbaren Energien in das bestehende Energiesystem spielt auch ihre Speicherung eine wichtige Rolle. Da die heutigen Stromspeichertechnologien nicht für große Mengen ausreichen, kommt der Umwandlung von Strom zu Wasserstoff oder Methan und die Speicherung im Erdgasnetz eine wichtige Rolle zu.
MITNETZ GAS wird mit Partnern bis Ende 2021 forschen. Ziel ist, in einem realen Versuchsfeld Wasserstoffinfrastrukturen und die Verteilung und Verwendung des Energieträgers technisch, wirtschaftlich und ökologisch zu bewerten.
"Die Verknüpfung der Energiesektoren ist für das Gelingen der Energiewende von großer Bedeutung. Die Fokussierung auf einzelne Bereiche ist nicht mehr zeitgemäß“, sagt Dr. Adolf Schweer, technischer Geschäftsführer von MITNETZ GAS. „Wir arbeiten vielmehr daran, Strom-, Gas- und Wasserstoffnetze sinnvoll zu verbinden und in Zukunft auch Speicherlösungen zu schaffen.“

FlexNet-EkO – Flexibilisierung des Netzbetriebs durch entkoppelte Ortsnetze
Förderung
Projekt im Rahmen des 6. Energieforschungsprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Projektlaufzeit
Februar 2019 bis Januar 2022
Partner
MITNETZ STROM
Hochschule Mittweida
Maschinenfabrik Reinhausen
Technische Universität Dresden
FlexNet-EkO – Flexibilisierung des Netzbetriebs durch entkoppelte Ortsnetze

Förderung
Projekt im Rahmen des 6. Energieforschungsprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Projektlaufzeit
Februar 2019 bis Januar 2022
Partner
MITNETZ STROM
Hochschule Mittweida
Maschinenfabrik Reinhausen
Technische Universität Dresden
Die Energiewende stellt die Stromnetze in Deutschland vor große Herausforderungen. Unzählige Erzeuger von Erneuerbaren Energien speisen ihre Leistung volatil und in großen Mengen in das Netz ein. Dazu kommen Elektroautos, Speicher und variable Lasten. Verteilnetzbetreiber wie MITNETZ STROM müssen trotz allem Sorge dafür tragen, dass die Versorgungssicherheit nicht gefährdet wird.
Hier setzt das Forschungsprojekt "FlexNet-EkO – Flexibilisierung des Netzbetriebs durch entkoppelte Ortsnetze" an. Es skizziert ein zukünftiges Energiesystem mit verteilten modularen Netzen, deren einzige Verbindung zum vorgelagerten Netz über eine leistungselektronische Netzkupplung besteht.
Während des Projektes arbeiten die Partner daran, die systemtechnischen Grundlagen für einen Einsatz von leistungselektronischen Netzkupplungen in Verteilnetzen zu schaffen und praktisch zu validieren. Projektleiter Tobias Schnelle erklärt die Bedeutung von FlexNet-EkO:
"Wir schaffen durch eine sogenannte leistungselektronische Netzkupplung eine Möglichkeit, Spannung aufrecht zu erhalten, beispielsweise bei einem kurzen Stromausfall oder einer Überlastung des Netzes. Wir steuern dazu Erzeuger, Verbraucher und Speicher in einem Ortsnetz über Veränderungen der Netzfrequenz und können die Versorgungsqualität dadurch entscheidend beeinflussen.
FlexNet-EkO setzt am Übergang vom Mittelspannungs- zum Niederspannungsnetz an - der Ortsnetz-Trafostation. Zwischen Transformator und Niederspannungsverteilung, welche in einem Ort die Energie in die verschiedenen Straßenzüge verteilt, wird eine leistungselektronische Netzkupplung eingesetzt, so dass ein so genanntes modulares Netz entsteht."
Projektinhalt
Das Projekt FlexNet-EkO hat zum Ziel, das Potential der Flexibilisierung im Netzbetrieb durch entkoppelte Ortsnetze zu untersuchen. Damit einher gehen besondere Fragestellungen zu technischen Anforderungen hinsichtlich Schutz, Erdung und Betrieb des Niederspannungsnetzes.
Dadurch sollen nicht nur die die technischen und wissenschaftlichen Voraussetzungen für den Versuch im projektkonkreten Anwendungsfall, sondern auch für künftige Szenarien geschaffen werden. Eine Netzkupplung auf Mittelspannungsebene ist ebenso denkbar wie eine Niederspannungs-Kupplung für Industrie- und Gewerbekunden, die hohen Wert auf Spannungsqualität und Versorgungszuverlässigkeit setzen.
Im Projekt wird auch ein Batteriespeicher zum Einsatz kommen, welcher Versorgungsunterbrechungen überbrücken kann und das entkoppelte Ortsnetz inselfähig macht.
Der Beginn des einjährigen Feldtests ist für das Frühjahr 2021 angesetzt. Im Nachgang sowie während des praktischen Einsatzes werden die Ergebnisse ausgewertet und die gewonnenen Erkenntnisse erörtert sowie präsentiert.

Solarpark Guben
Standort
Brandenburg, Landkreis Spree-Neiße, Guben OT Bresinchen
Leistung
3,4 Megawatt Peak (MWp)
Solarpark Guben

Standort
Brandenburg, Landkreis Spree-Neiße, Guben OT Bresinchen
Leistung
3,4 Megawatt Peak (MWp)
envia THERM nahm am 2. Februar 2017 den Solarpark Guben in Betrieb. Er befindet sich auf rund fünf Hektar einer ehemaligen Aschedeponie. Insgesamt wurden mehr als 12.800 Photovoltaik-Module installiert. Mit einer Gesamtleistung von 3,4 Megawatt Peak (MWp) liegt die erwartete jährliche Stromerzeugung bei rund 3,5 Millionen Kilowattstunden. Damit können rechnerisch mehr als 1.700 Haushalte versorgt und etwa 2.200 Tonnen an Kohlenstoffdioxid pro Jahr eingespart werden.
Der Solarpark wird durch die SEG Solarenergie Guben GmbH & Co. KG betrieben.
„Es ist uns ein Anliegen, die Energiewende partnerschaftlich umzusetzen. Deshalb können sich Bürger der Region und Stadtwerke in den nächsten Monaten am Solarpark beteiligen“, sagt Thomas Kühnert, Geschäftsführer der envia THERM.

Energieautarkes Haus Schmölln
Standort
Schmölln
Projektpartner
VR-Bank Altenburger Land eG, Helma Eigenheimbau AG
Energieautarkes Haus Schmölln

Standort
Schmölln
Projektpartner
VR-Bank Altenburger Land eG, Helma Eigenheimbau AG

Modernisierung Wasserkraftwerk Mittweida
Standort
Mittweida/Landkreis Mittelsachsen
Leistung
Erhöhung der Stromerzeugung um ca. 40 Prozent
Investitionen
ca. 3 Mio. Euro
Modernisierung Wasserkraftwerk Mittweida

Standort
Mittweida/Landkreis Mittelsachsen
Leistung
Erhöhung der Stromerzeugung um ca. 40 Prozent
Investitionen
ca. 3 Mio. Euro

Windpark Kolkwitz
Standort:
Brandenburg, Landkreis Spree-Neiße, Gemeinde Kolkwitz
Leistung:
12 MW
Investition:
25 Mio. Euro
Windpark Kolkwitz

Standort:
Brandenburg, Landkreis Spree-Neiße, Gemeinde Kolkwitz
Leistung:
12 MW
Investition:
25 Mio. Euro

Digitaler Marktplatz
Standort
Industriepark Schwarzheide (Brandenburg)
Projektpartner
NODES (Norwegen)
Digitaler Marktplatz

Standort
Industriepark Schwarzheide (Brandenburg)
Projektpartner
NODES (Norwegen)
Um Überlastungen des Stromnetzes vorzubeugen, hat MITNETZ STROM einen Online-Marktplatz für Industriekunden eingerichtet.
Hintergrund
Der Netzausbau hält mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien nach wie vor nicht Schritt. Um eine Überlastung des Stromnetzes zu vermeiden, müssen Anlagen, die erneuerbare Energien erzeugen, abgeschaltet werden. Dies ist wenig zielführend.
Flexibilitäts-Plattform
MITNETZ STROM will Abschaltungen aufgrund von Netzengpässen künftig soweit wie möglich vermeiden. Dazu bietet das Unternehmen einen digitalen Marktplatz (Flexibilitäts-Plattform) an, den das norwegische Unternehmen NODES entwickelt hat. Hier kommen Netzbetreiber und Industriekunden zusammen.
Das Prinzip ist einfach: Der Netzbetreiber zeigt den Industriekunden eine Überlastung des Stromnetzes an. Dafür bieten die Industriekunden dem Netzbetreiber im Gegenzug an, den überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien für ihre Produktion zu nutzen. So werden Abschaltungen vermieden. Die Industriekunden fahren dazu ihre Produktion hoch. Sollten sie über eigene Anlagen zur Energieerzeugung verfügen, fahren sie diese zusätzlich herunter. Das flexible Produktionsverhalten der Industriekunden wird durch den Netzbetreiber vergütet. Dieser erstellt dafür auf dem digitalen Marktplatz ein Angebot. MITNETZ STROM testet die Flexibilitäts-Plattform momentan mit Industriekunden im Industriepark Schwarzheide (Brandenburg).
Die Initiative chEErs
Im Rahmen der Initiative „Chemie und Energie aus Erneuerbaren in Schwarzheide“, kurz: „chEErs“ bewerben sich Erneuerbare Energien-Erzeuger, Technologielieferanten, Strom- und Flexibilitätsvermarkter, Netzbetreiber und ein energieintensiver Chemiestandort mit einem rechtswissenschaftlichen Forschungsinstitut, um den Titel „Reallabor“. Sie nehmen damit am Ideenwettbewerb „Reallabore der Energiewende“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie teil und möchten die Energieversorgung der Zukunft zu erproben. Das regional vorhandene, fluktuierende Angebot an erneuerbaren Energien soll system- und netzdienlich in die Energieversorgung des Chemiestandortes eingebunden werden und als Basis für die Herstellung nachhaltiger und klimafreundlicher Produkte dienen.

eQar

Standort
Markkleeberg