Ob naturnahe Gestaltung von Betriebsflächen, ökologisches Trassenmanagement oder der Einsatz von Drohnen im Netzbetrieb - wir arbeiten nachhaltig in unseren Netzen.
Hier stellen wir einige Netz-Projekte der enviaM-Gruppe vor.
Projekte
Naturnahe Gestaltung von Betriebsflächen im Strom- und Gasnetz
MITNETZ STROM und MITNETZ GAS gestalten ihre Betriebsflächen innerhalb und außerhalb von Umspannwerken sowie ihre Gasdruckregelanlagen naturnah, um die Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern.
Aktuelle Vorhaben
Umspannwerk Meuselwitz, 2.800 m² Fläche
Umspannwerk Falkenbach, 360 m² Fläche
Gasübernahme-Regelanlage Oppin/Stadt Landsberg, 250 m² Fläche
Gasübernahme-Regelanlage Müchauer Mark, 1.650 m² Fläche
Schonende Maßnahmen zur Flächenpflege
Um Flächen naturnah zu bewirtschaften, wird das Mähen der so entstehenden Wiesen auf ein für die Betriebssicherheit notwendiges Minimum beschränkt. Im Idealfall wird das Gras nur einmal im Jahr geschnitten.
Auf allen Flächen setzten wir auf mechanische und manuelle Beseitigung als umweltschonende Alternative gegenüber chemischer Unkrautbekämpfung.
Schotterflächen werden in Rasenflächen umgewandelt oder durch sogenannte Ökopflaster mit Durchwurzelschutz ersetzt. So gelangt Wasser schnell wieder ins Erdreich und der natürliche Kreislauf bleibt geschlossen.
Ökologisches Trassenmanagement im Stromnetz
Um den Strom sicher vom Erzeuger zum Verbraucher zu transportieren, müssen Stromleitungen von leitungsgefährdendem Bewuchs freigehalten werden. Bei MITNETZ STROM hat ökologisches Trassenmanagement im Hochspannungsbereich Vorrang vor konventionellem.
Über 60 Prozent aller Hochspannungs-Freileitungstrassen sind in die ökologische Trassenpflege eingebunden. Die Trassenfreihaltung erfolgt naturschonend. So werden wertvolle Landschaftsstrukturen geschützt und neue Lebensräume geschaffen. Der gezielte Aufwuchs von Gehölzen wird zugelassen, eine Beweidung ist möglich und wird ausdrücklich angestrebt.
Gewinn für Flora und Fauna
Ein Beispiel ist die Kulturlandschaft Franzigmark bei Halle/Saale, wo MITNETZ STROM mit dem Naturschutzbund Deutschland zusammenarbeitet. Hier werden lediglich naturschonende Pflegemaßnahmen und minimale Eingriffe vorgenommen, um die Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern. Zusammenhängende, niedrigwachsende Bäume und Sträucher unterhalb der Hochspannungsleitungen ermöglichen Tieren einen gefahrlosen Übergang durch die Landschaft. Gehölze, die entfernt werden müssen, werden außerhalb der Leitungstrasse zu Totholzhaufen geschichtet. Aus ihnen entstehen innerhalb kürzester Zeit wertvolle Biotope für Insekten, Reptilien und Vögel.
zugelassen, eine Beweidung ist möglich und wird ausdrücklich angestrebt.
Drohnenflotte der Netzbetreiber für den operativen Netzbetrieb
MITNETZ STROM verfügt über elf manuelle Drohnen. Diese unterstützen Monteure bei der Inspektionen von Stromleitungen sowie bei der Störungsaufklärung im Hoch-, Mittel- und Niederspannungsbereich. Die Drohnen ersetzen die bisher notwendigen Befliegungen mit dem Helikopter.
Vielfältige Möglichkeiten der Leitungskontrolle
Drohnen helfen, Leiterseile, Isolatoren und Mastarmaturen zu kontrollieren sowie Ereignisse zu dokumentieren. So können beispielsweise Sturmschäden an Leitungen frühzeitig erkannt, Anlagen und Stromleitungen trotz unwegsamen Geländes, enormer Schneemengen oder Hochwassers begutachtet und entsprechend schnelle Vorkehrungen getroffen werden.Darüber hinaus unterstützen Drohnen in der Hochspannung mit ihren Bildern das Anlernen Künstlicher Intelligenz bei Leitungsinspektionen.
Tests für den Einsatz im Gasnetz
Auch MITNETZ GAS führt Testflüge mit Drohnen über schwer zugänglichen Gebieten, um seine Gasanlagen auf Auffälligkeiten zu überprüfen. Neben der satellitengesteuerten Überwachung ist dies eine weitere Möglichkeit, eventuelle Maßnahmen schnell einzuleiten und eine sichere Gasversorgung zu gewährleisten.