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Solarenergie

Die Kraft der Sonne direkt für die Energiegewinnung zu nutzen, ist ein alter Menschheitstraum. Heute ist dies dank Solarzellen und Sonnenkollektoren problemlos möglich. Die Sonnenenergie wird dabei zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt.

Solarenergie Nienburg

Die Kraft der Sonne nutzen

Die Sonne liefert täglich den Weltenergiebedarf von acht Jahren. Pro Jahr sendet sie damit eine Energiemenge von mehr als dem 10.000-fachen des weltweiten Bedarfs. Experten gehen allerdings davon aus, dass auch in Zukunft nur ein Bruchteil dieses Potenzials nutzbar sein wird.

Sonnenenergie ist sauber und im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen unendlich verfügbar. Unser Animation zeigt, wie wir die Sonnenenergie mit Hilfe von Solarzellen zur Stromerzeugung nutzen.

Solarenergie weltweit

Die erste solarthermische Großanlage wurde bereits 1984 in der kalifornischen Mojave Wüste in Betrieb genommen. Sie besteht aus mehreren Kraftwerken mit einer Gesamtleistung von 354 Megawatt und galt bis 2014 als größter Solarpark weltweit. Aktuell entsteht in Dubai die weltweit größte und höchste Solarthermieanlage der Welt mit einer Höhe von 262 Meter und einer Leistung von 700 Megawatt. Das Projekt kommt auf eine Fläche von insgesamt 44 Quadratkilometern und ist damit auch die größte Freiflächen-Solaranlage. 70.000 bewegliche Spiegel von je 25 Quadratmetern kommen zum Einsatz. Die Anlage kann bis zu 13,5 Stunden lang nachts und bis zu 15 Stunden lang bei schlechtem Wetter durchgehend Energie erzeugen.

Sonnenkollektoren – die Wärmenutzer

Solaranlage auf einem Dach

Das Prinzip, wie Sonnenkollektoren funktionieren, kennt jeder: Ein dunkler Beutel wird mit Wasser gefüllt und in die pralle Sonne gelegt. Er absorbiert Strahlungsenergie und heizt das Wasser im Inneren auf. Diese Art der Nutzung des Sonnenlichtes wird auch Solarthermie genannt.

Neben einfachen sogenannten offenen Absorbern wie schwarze Schläuche, die direkt das in ihnen erwärmte Wasser in ein System abgeben, gibt es verschiedene weitere Arten von Sonnenkollektoren. Diese nutzen die Wärme der Sonne auch unter schlechteren Bedingungen, wie beispielsweise bei bewölktem Himmel.

Bei Flachkollektoren ist der Absorber, der die Sonnenwärme aufnimmt und durch den das zu erwärmende Wasser zirkuliert, von einer Glasscheibe abgedeckt. So kann die Sonneneinstrahlung den Absorber optimal erreichen. Außerdem wird verhindert, dass Luft um den Absorber zirkulieren kann und Wärmeverluste hervorruft.

Befindet sich der Absorber in einer Vakuumröhre, ist die Wärmeausbeute besonders groß. Wärme kann nicht durch die umgebende Luft abgeleitet werden. In diesen Vakuumröhrenkollektoren ist der Absorber mit einem Wärmeträgerrohr verbunden, in dem Methanol oder eine andere geeignete Flüssigkeit verdampft. Dieser Dampf kondensiert an einem außen anliegenden Rohr und erwärmt das darin fließende Wasser. Vakuumröhrenkollektoren beanspruchen nur ein Drittel der Fläche herkömmlicher Kollektoren und erreichen Wassertemperaturen von bis zu 110 Grad Celsius.

Solarzellen – echte Minikraftwerke

Redispatch - Solaranlage und Windrad

Solarzellen bestehen aus einem Halbleitermaterial, in dem bei Lichteinstrahlung negative (Elektronen) und positive Ladungsträger getrennt werden. Ein durch Dotierung (gezielte Verunreinigungen) im Halbleiter vorhandenes elektrisches Feld trennt die Ladungsträger. So kommt es auf der einen Seite zu einem Mangel, auf der anderen Seite zu einem Überschuss von Elektronen. Diese elektrische Spannung lässt sich an je einem Metallkontakt auf der Ober- und Unterseite abnehmen. Solarzellen beinhalten als Halbleiter heute zum überwiegenden Teil Silizium. Bei Solarzellen an kleinen elektronischen Geräten (Taschenrechner) handelt es sich um amorphe Siliziumdünnschichten. Die Solarzellen für die Stromproduktion bestehen meist aus massivem multikristallinem Silizium. Dieses Silizium wird aus Quarzsand während einer Reinigungsprozedur gewonnen. Das typische blaue Aussehen der Solarzellen kommt von der Antireflexbeschichtung, die Lichtreflexionen verhindert.

Wussten Sie schon?

Bei der Erzeugung größerer Strommengen besteht erheblicher Flächenbedarf. Pro Kilowatt installierter Leistung werden im Schnitt etwa zehn Quadratmeter Solarzellen benötigt.

Sonnenkraftwerke in Deutschland

In Deutschland liegt die Sonneneinstrahlung im Jahr bei rund 1.000 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter. Dabei ist die Einstrahlung im Sommer, im Vergleich zum Winter 5-mal höher. Aufs Jahr gerechnet, bescheren uns rund 2.000 von insgesamt 8.760 Stunden sonnige Zeiten.

Das machen sich zahlreiche Solarparks zunutze. Die Ertragreichsten liegen in den neuen Bundesländern. Die größte deutsche Anlage steht seit Ende 2020 auf 164 Hektar im brandenburgischen Werneuchen und erzeugt eine Leistung von 187 Megawatt (MW). Den 2. Platz belegt der Solarkomplex Senftenberg, gefolgt vom Solarpark Neuhardenberg. Zusammen erreichen die drei eine Leistung von 480 Megawatt.

Jedoch entsteht aktuell in Brandenburg ein weiterer riesiger Solarpark auf einer Fläche von 170 Hektar. Er soll mit einer Leistung von 180 Gigawattstunden Strom für rund 64.000 Haushalte produzieren. Die CO2-Einsparung beträgt etwa 90.000 Tonnen.

2,6 Millionen Photovoltaikanlagen für die Energiezukunft

Insgesamt waren im März 2023 hierzulande knapp 2,6 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von ca. 70.600 Megawatt installiert. 2022 speisten sie 54,3 Millionen Megawattstunden Strom ins Netz ein und damit 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch der Anteil von Photovoltaik an der Stromerzeugung insgesamt hat zugenommen: 11 Prozent des eingespeisten Stroms entfielen auf Photovoltaik.

Um die deutschen Klimaziele zu erreichen, sollen bis 2030 215 Gigawatt Photovoltaik installiert sein. Dafür muss der jährliche Zubau verdreifacht werden.

3.000 Fußballfelder mit Solarthermie

Die Zahl der Solarthermie-Anlagen lag 2022 ebenfalls bei 2,6 Millionen. Mit einer Leistung von knapp 15 Gigawatt erzeugen sie etwa 9,9 Terrawattstundenthermisch (TWhth). Die dafür genutzte Kollektorfläche beläuft sich auf 22,1 Millionen Quadratmeter, was umgerechnet der Größe von etwa 3.000 Fußballfeldern entspricht.

Solarenergie in der enviaM-Gruppe

Solarpark Neugattersleben

Sonnige Stromerzeugung

envia THERM betreibt 30 Solaranlagen und -parks in Ostdeutschland und baut sein Portfolio ständig weiter aus.

So wurden an 16 Standorten der enviaM-Gruppe Photovoltaikanlagen auf den Verwaltungsgebäuden nachgerüstet. Damit erzeugen wir eine Million Kilowattstunden Strom. Dieser wird direkt im Gebäude verbraucht bzw. gespeichert.

Erneuerbare Energien als Geldanlage

Wind- und Photovoltaikanlagen sind nicht nur regionale, umweltfreundliche Energiequellen, sondern bieten auch eine alternative Möglichkeit der Geldanlage. Seit einigen Jahren beteiligen wir Bürger an Windparks bzw. Photovoltaikanlagen. Privatpersonen investieren einen selbst gewählten Betrag und profitieren von einem jährlich festen Zins.

Ein Beispiel ist der Solarpark Neugattersleben im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. Im Nienburger Ortsteil Neugattersleben ist auf rund vier Hektar im Jahr 2020 ein Solarpark entstanden. Dafür wurden mehr als 12.900 Photovoltaik-Module installiert. Die Anlage mit einer Gesamtleistung von ca. 4,15 Megawatt Peak (MWp) erzeugt jährlich rund 4,4 Millionen Kilowattstunden Strom. Damit können rund 2.200 Haushalte versorgt und ca. 2.800 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Bürger konnten zwischen 1.000 und 25.000 Euro investieren. Sie erhalten dafür einen festen Zins von 2,5 Prozent pro Jahr bei einer Laufzeit bis ins Jahr 2027.

CO2-neutraler Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage

Wir bieten unseren Kunden verschiedene Solarprodukte an. Mit einer Photovoltaik-Anlage beziehen Sie CO2-neutralen Strom direkt aus der Energie der Sonne und senken damit Ihre Stromkosten. Wählen Sie je nach Ihren individuellen Bedürfnissen aus verschiedenen Anlagengrößen mit 10 (3,3 kWp) bis 30 Solarmodulen (9,9 kWp). Unser Kundenberater kommt gern zu Ihnen nach Hause.

enviaM-Vertriebsmitarbeiter Stefan Spadt vor einem Haus mit Solardach

Solarstrom bei jedem Wetter

Strom aus Sonnenenergie fließt nicht kontinuierlich, sondern nur dann, wenn die Sonne scheint. Mit einem Speicher können Sie den Solarstrom Ihrer PV-Anlage zwischenspeichern und nutzen, wenn Sie ihn wirklich benötigen – auch bei bewölktem Himmel.

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Catrin Glücksmann

Leiterin Unternehmenskommunikation und Politik
Chemnitztalstr. 13 09114 Chemnitz