Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.

2021

Hier stellen wir Ihnen die Unternehmensnachrichten des Jahres 2021 der enviaM sowie den Unternehmen der enviaM-Gruppe bereit. Wir informieren Sie damit über aktuelle Projekte, Investitionen, Baumaßnahmen, Veranstaltungen oder auch Zertifizierungen.

Smartphone auf Tastatur mit Kalender 2021

Unsere Unternehmensnachrichten sind nach dem Veröffentlichungsdatum sortiert. Ältere Meldungen entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Jahr.

MITNETZ STROM: Rekordwerte bei erneuerbaren Energien im Netzgebiet

Der enviaM-Verteilnetzbetreiber MITNETZ STROM weist bei der Einspeisung erneuerbaren Energien in seinem Netzgebiet, welches sich auf Teilen von Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen erstreckt, Rekordwerte auf. Sowohl bei der Anlagenzahl als auch bei der installierten Leistung verzeichnet das Unternehmen nach wie vor steigende Werte. Damit bleibt MITNETZ STROM einer der Verteilnetzbetreiber mit der höchsten Einspeiseleistung aus erneuerbaren Energien in Deutschland.

Demnach nahm die Zahl der Anlagen um 8,5 Prozent auf 53.353 (2019: 48.799) zu. Die installierte Leistung erhöhte sich um rund 3,2 Prozent auf 9.597 Megawatt (2019: 9.289 Megawatt). So hat sich diese seit 2008 verdreifacht. Zum Vergleich: Die Netzhöchstlast im Netzgebiet liegt bei rund 3.300 Megawatt. Der Anteil erneuerbarer Energien am Letztverbraucherabsatz liegt inzwischen bei 122 Prozent (2019: 112). Die Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien stieg im Jahr 2020 um rund 4 Prozent auf 15,2 Milliarden Kilowattstunden (2019: 14,5 Milliarden Kilowattstunden). Dies entspricht dem Stromverbrauch von rund 6 Millionen Haushalten in Ostdeutschland pro Jahr. Die erneuerbare Energiequelle mit dem höchsten Anteil an installierter Leistung im Netzgebiet der MITNETZ STROM ist unverändert die Windenergie, gefolgt von Solarenergie, Biomasse, Wasserkraft und Deponiegas.

„Es bleibt eine Herausforderung, der volatilen Einspeisung erneuerbarer Energien und dem steigenden Anteil flexibler Verbraucher gerecht zu werden. Wir arbeiten deshalb in rund 15 Forschungsprojekten unter anderen mit Hochschulen und Kooperationspartnern, um technische Lösungen zu untersuchen. Ziel ist es, das Stromnetz zu entlasten, optimal auszulasten und weiterhin eine sichere Stromversorgung sicherzustellen“, sagt Dirk Sattur, technischer Geschäftsführer der MITNETZ STROM.

Ein Beispiel ist das europäische Förderprojekt EU-SysFlex, welches E.ON und MITNETZ STROM gemeinsam mit 33 Partnern seit 2017 durchführen. Das Projekt beschäftigt sich mit der Nutzung von Flexibilitäten aus dem Verteilnetz, um Europas zuverlässige Stromversorgung auch zukünftig zu erhalten. MITNETZ STROM entwickelte dazu einen deutschen Demonstrator. Dieser besteht aus koordinierten Prozessen und automatisierten Tools für die operative Netzführung. Die Projektpartner beschreiben und testen notwendige Datenaustauschprozesse und Datenpfade, sammeln Daten zu Wetter- und Lastvorhersagen und verknüpfen diese mit den Netzdaten, um Netzengpässe vorherzusehen und besser planen zu können. Das ermöglicht, Flexibilitäten aus dem Hochspannungsnetz vorherzusagen und dem Übertragungsnetzbetreiber bereitzustellen, ohne das Verteilnetz negativ zu beeinflussen. Dabei möchten die Projektpartner eine sichere Stromversorgung mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien gewährleisten. Erst kürzlich erhielt EU-SysFlex von der Publikation „The Global Power and Energy Elites“ eine Auszeichnung zu einem der weltweit innovativsten Projekte in der Kategorie „Data and Analytics“. Mehr über das Projekt: www.eu-sysflex.com.

Pressekontakt

Evelyn Zaruba
Pressesprecherin
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH
T 0371 482-1748
E evelyn.zaruba@mitnetz-strom.de
I www.mitnetz-strom.de

Hintergrund

Flexibilitäten und EU-SysFlex:
Die zunehmende Einspeisung erneuerbarer Energien verursacht Schwankungen der Leistung in den Stromnetzen. Je stärker der Anteil erneuerbarer Energien, umso größer der Bedarf an flexibler Leistung. Zusätzlich erhöhen sich die Verbraucher im Stromnetz, wie beispielsweise durch zunehmende Elektromobilität. Das Projekt EU-SysFlex hat deshalb das Ziel, Engpässe im Netz zu vermeiden. Um eine sichere und zuverlässige Stromversorgung in Zukunft zu gewährleisten, dürfen die begrenzten Übertragungskapazitäten nicht überlastet werden. Dazu müssen sich die flexiblen Verbraucher und die volatile Erzeugung lokal ergänzen. Dies erfordert die Vorhersage des entstehenden Übertragungsbedarfes aus dem Verteilnetz an das Übertragungsnetz und die Vermeidung potentieller Übertragungsengpässe im Verteilnetz.

MITNETZ STROM
Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) mit Sitz in Kabelsketal ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM). Als größter regionaler Verteilnetzbetreiber in Ostdeutschland ist MITNETZ STROM unter anderem für Planung, Betrieb und Vermarktung des enviaM-Stromnetzes verantwortlich. Das durch die MITNETZ STROM betreute Stromverteilnetz hat eine Länge von rund 74.000 Kilometern und erstreckt sich über Teile der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Pressesprecherin Evelyn Zaruba

Evelyn Zaruba

Chemnitztalstraße 13 09114 Chemnitz
T 0173 5619559 LinkedIn
Ansprechpartnerin

Cornelia Sommerfeld

Industriestraße 10 06184 Kabelsketal
T 0160 5881099 LinkedIn